Shana * 09/2013 - † 15.09.2017                                      Ex-Laborkaninchen

30.09.2017

Shana, seit Tagen liegt hier der Brief von Anubis und ich bin nicht in der Lage ihn zu öffnen.
Zwei Wochen sind vergangen und noch immer kämpfe ich mit dem Gefühl der Hilflosigkeit, dir nicht mehr Zeit
verschafft zu haben.
Ich versuche an dich zu denken und mich darüber zu freuen das du hier warst und mich so viel gelehrt hast.
Doch die Traurigkeit über deinen Verlust ist noch zu stark, sitzt noch zu fest.
Doch immer wenn ich dieses bestimmtest Geräusch höre, wenn Flocki über die Heizung aus dem Fenster steigt, 
muss ich mit einem Lächeln auch an dich denken, weil du dir das abgeschaut hast.
Letzte Woche habe ich Leckerchen gebacken, weil du diese auch so gerne mochtest.

Meine hübsche weisse Maus, du fehlst hier ganz schrecklich.

Shana, noch bevor du richtig in mein Leben tratst, hattest du deinen Namen aus dem Buch "Schmerz".
Dieser Schmerz stand für das, was du erleiden musstest in deiner Zeit im Labor.
Nun steht der Schmerz, weil ich dich verloren habe...

Vor Menschen hattest du eine wahnsinnige Angst, wer kann es dir verdenken.
Umso erfreuter war ich darüber, dass du mir ein wenig dein Vertrauen geschenkt hast.
Ich durfte dich streicheln, deine Nase, deine mega süßen Ohren und auch hin und wieder über deinen Rücken,
wenn dafür Leckerchen raus sprangen für dich.

Leider hattest du mit deinen Kaninchenherren kein wirkliches Glück. Casey war mehr auf Menschen geprägt und wollte von dir
nicht all zu viel wissen in eurer gemeinsamen Zeit. Leider starb er viel zu früh.
Noch während der ersten beiden Tage der Vergesellschaftung mit Kenai starb dieser auf tragische Weise.
Flocki machte es dir von Anfang an nicht leicht und die erste VG habe ich abgebrochen, weil er dir ins Gesicht gebissen hatte, was
ich durch Zufall sah.
Die Verletzung war zwar nicht ganz so tragisch, aber ich wollte sicher gehen, dass es nicht schlimmer werden würde.
Der zweite Versuch dauerte dann zwar etwas länger, aber ihr habt euch angenähert.

Da mir euer zusammenleben nicht genug war und ich mir mehr für euch wünschte, fingen wir vor ein paar Wochen mit
einer Traumatherapie mit meiner Tierheilpraktikerin zusammen an.
Schon nach einer kleinen Weile konnte man die ersten Fortschritte erkennen und ich habe Flocki dabei ertappt, als er die die Öhrchen schleckte.
Ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich mich für dich freute, mein Herz machte einen Satz vor Freude.
Du wurdest immer mutiger und schautest dir bei Flocki viel Schabernack ab.
Man sah euch immer öfter zusammen liegen und wir waren auf dem besten Weg, dass es echte Liebe werden könnte.

Ich habe immer gewusst, das es hätte passieren können.
Mir war von Anfang an klar, dass uns nicht die Zeit bleibt, die dir zustehen würde.
Aber ich hätte mir für dich noch so viel mehr gewünscht.

Meine Tränen werden irgendwann von einem Lächeln abgelöst werden, weil ich mich daran erinnere, wie du 
das erste Mal über das Fenster auf den Balkon verschwindest und mich durch die Balkontür an siehst ;o)
Auch wenn der Schmerz mich gerade auffrisst, so bin ich auch unsagbar froh, dass du in mein Leben getreten bist und ich danke
Britta heute noch dafür, dass sie mich fragte ob ich nicht Pflegestelle für dich bieten könnte.
Du hast mir so unsagbar viel bei gebracht.
Du hast mich sensibel gemacht für das Trauma, was Kaninchen erleiden können und welches viel zu oft nicht bedacht wird.
Und du hast mir gezeigt, dass man mit Geduld sehr viel erreichen kann.

Gestern Morgen bin ich wie immer in euer Kaninchenzimmer und habe mich zu euch gesetzt.
Du kamst mit Flocki angeflitzt und hast dir meine selbst gebackenen Leckerchen geholt und hast sogar Flocki noch was stibitzt.
Ich durfte dein Köpfchen streicheln, deine langen Löffelchen.
Dann bist du mit Flocki über die Fensterbank nach draußen auf den Balkon.
Als ich gegen 15 Uhr nach Hause kam, lagst du einfach so da. Wären deine Augen geschlossen gewesen, hätte man meinen können das 
du nur schläfst. 
Ich habe dich hoch gehoben und bin noch immer fassungslos, dass alles Leben aus deinem Körper einfach weg war.
Ich saß einfach nur da und konnte es einfach nicht begreifen.

Ich habe darüber nachgedacht, ob ich dich obduzieren lassen soll.
Es könnte sein das dein Körper doch schon voller Krebs war. Das dein Herzchen einfach aufhörte zu schlagen oder das dass Gerinsel in deinem Kopf geplatzt ist.
Der Gedanke, dass du wieder in einem Labor landest, wieder von Menschen umgeben bist die dir Angst machen, hat mich davon ab gehalten.
Du solltest einfach nur in Frieden auf deine große Reise gehen dürfen.

Shana, ich lasse dich los, weil mein Herz für immer deinen Namen tragen wird. Weil du ein Teil von mir bist und ich dich geliebt habe vom ersten Augenblick an. 
Ich kann nur hoffen, dass du weisst das du geliebt wurdest und ich mein möglichstes versucht habe, damit du eine Chance auf ein schönes Leben hast.


Wir vermissen dich schrecklich und werden dich immer lieben 
Deine Leckerchenbäckerin & Flocki

Hier noch das letzte Video von Shana und ein paar Fotos...

Update Shana 20.07.2017

Vor zwei Tagen bekam ich den Befund der Gebärmutteruntersuchung wie auch des Tumors an der Gesäugeleiste.

Die Gebärmutter war trotz Zysten (welche vermutlich durch eine hormonellen Störung ausgelöst wurden)und anfänglicher Entzündung nicht mit bösartigen Tumoren befallen.
Eigentlich hatte ich hier eher damit gerechnet.
Leider sieht es bei dem Befund bei dem Tumor (Uterine Adenokarzinom, eine Drüse-wie, bösartige Tumorart, die aus dem Drüsengewebe entsteht) an der Gesäugeleiste anders aus, dieser ist leider bösartig.
Momentan noch das Gute daran ist, dass Blut- und Lymphgefäße bisher nicht betroffen sind.
Jedoch scheint es bei dieser Art von Tumoren öfter vor zu kommen, dass sie immer wieder kommt, trotz OP. Außerdem streut diese Krebsart auch gerne.
Bei Shana kann ich nur hoffen, dass wir noch relativ frühzeitig die OP haben machen lassen, wobei dieser Tumor recht schnell gewachsen ist meiner Meinung nach.
Ich hab jetzt auch erst mal durchatmen müssen, damit sich das setzt.

Shana geht es inzwischen wieder soweit gut. Die Narbe verheilt super und wir haben zum Glück auch keinen Body gebraucht.
Allerdings hatte ich die Dosis des Schmerzmedikaments erhöht, da Shana nicht von selbst gefressen hat und das Päppeln für sie
extremer Stress war. Sie hat sich dabei so arg gewehrt, dass ich Angst haben musste, dass sie sich selbst verletzt und die Naht vielleicht auf geht.

Und trotz der Tatsache, dass ich sie täglich mehrmals hoch genommen habe zur Kontrolle und Medigabe, kommt sie inzwischen schon wieder ganz
langsam auf mich zu und holt sich die selbst gebackenen Leckerchen direkt aus der Hand.
Ich bin ungeheuer Stolz auf die Süße ♥

Flocki hat ihr das Leben auch noch etwas schwer gemacht, da er sie ab und an gejagt hat. Es war aber zum Glück noch im Rahmen, so dass ich nicht trennen musste.

Nach Rücksprache mit meiner Tierheilpraktikerin werden wir mit beiden nun jetzt mal homöopathisch arbeiten.

Wir können also Daumendrücker brauchen, dass Shana weiterhin ihr Leben nach dem Labor genießen kann.

Update Shana 15.07.2017

Am Donnerstag den 13.07. war es soweit. Ich hatte mich bei Shana für die Entfernung des Tumors an der Gesäugeleiste entschieden und wenn sie 
sowieso schon in Narkose lag, auch für die Kastration.
Vorab hatte ich mit meiner Tierärztin diskutiert, ob es sinnvoll wäre ein Schall oder Röntgen etc. zu machen um zu sehen, ob es Metastasen gibt.
Das Problem bei Shana ist leider, dass sie extrem ängstlich ist bei Menschen, nicht gern angefasst wird und auch dazu tendiert, richtig in Panik zu verfallen inkl. lautem Schreien.
Man hätte alles in Narkose machen müssen und sie somit länger als nötig in Narkose lassen müssen.
Weiter wollte ich auf das Convenia (Antibiotikum) während der Narkose verzichten, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass es zu Blutdrucksenkung führen kann, was bei einer Narkose fatal wäre. Mir wäre es lieber gewesen noch kein Antibiotikum zu verabreichen, sondern erst nach der OP bzw. am nächsten Tag. Meine Tierärztin meinte aber, dass es sicherer wäre, damit Shana im nachhinein nicht noch eine Infektion bekommt.

Auch die Narkose war ein Thema.
Während mir die Triplenarkose lieber gewesen wäre, ist meine Tierärztin davon überzeugt, dass nach eingeleiteter Narkose die Inhalationsnarkose immer noch am besten Steuerbar wäre. Da eine Inhalationsnarkose den Schmerz nicht ausschaltet, würde Shana zusätzlich Morphin bekommen.
Shana wurde auch per Monotoring während der Narkose überwacht und bekam einen Tubus. Beides empfinde ich inzwischen bei einer Narkose als
extrem wichtig. 

Das ich beim Thema Narkosen inzwischen selbst eine Panik entwickelt habe, ist bei meiner Vorgeschichte glaube ich zu verstehen.

Lieben Dank ♥ an meine Tierheilpraktikerin Steff, die über eine Stunde mit mir telefoniert hat in der Narkosephase und mich somit auch abgelenkt hat in der Zeit.

Die Aufwachphase habe ich bei Shana nicht mit bekommen, da ich sie absichtlich dort gelassen habe. Die Zeit kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Als ich in der Tierklinik an kam, war meine Tierärztin bereits wieder im OP und ich musste mit einer anderen Tierärztin vorlieb nehmen.
Die Bauchnarbe bei Shana ist größer als gedacht, da der Tumor an der Gesäugeleiste größer war als zunächst angenommen.
Die Gebärmutter hatte ebenfalls schon Auffälligkeiten, was auch anzunehmen war.
Eine Gewebeprobe wurde eingeschickt, auch wenn mein Bauchgefühl mir sagt, dass es sich hierbei um etwas bösartiges handelt.

Als ich Shana abholte vom Tierarzt, war sie zumindest von der Narkose schon relativ gut wieder da. Ich kenne das ja leider auch ganz anders und würde lieber zukünftig länger beim Tierarzt sitzen bleiben, bis das Tier wieder so weit wach ist, dass man mit einem einigermaßen guten Gefühl nach Hause fährt.
Leider kamen wir direkt in einen Stau und waren noch über eine Stunde mit dem Auto unterwegs, bis wir endlich Zuhause an kamen. Mein Nervenkostüm war an dem Tag wirklich komplett drüber.

Ich habe mir Shanas Narbe angesehen und sie dann ins Kaninchenzimmer zu Flocku gesetzt. Sie hat sich dann entschieden, auf den Balkon zu gehen. Sie hoppelte nicht, sondern watschelte, was vermutlich durch Schmerz und die große Narbe kam.

Fressen wollte Shana mal gleich von Anfang an nicht, was mich zusätzlich auf eine Belastungsprobe stellte. Shana fest zu halten, ihr Medikamente zu verabreichen und noch zu zufüttern, ist so gut wie aussichtslos, da sie sich unfassbar zur wehr setzt. Hier ist mir die Gefahr zu groß, dass die Wunde Schaden nimmt oder sie sich durch den Kampf mit mir selbst verletzt.
Sie frisst inzwischen auch wieder, aber noch immer nicht wie sie sollte. 
Ich biete hier einfach alles mögliche an, damit sie sich aussuchen kann, was sie gerne haben möchte.

Sie läuft inzwischen auch nicht mehr so seltsam und ich habe sie auch schon liegen gesehen.

Die Narbe sieht zum Glück soweit gut aus, sie geht auch nicht ran. Da die Narbe nach innen vernäht wurde, kann sie auch nicht an Fäden ziehen.
Bei Shana war von Anfang an klar, dass ich ihr erst einmal keinen Body anziehe, da sie einfach zu viel Angst hat und ich ihr trotz allem so viel Freiraum wie nur nötig verschaffen wollte.

Flocki freut sich über das üppige Futterangebot und hat momentan leider nur Flausen im Kopf.
Heute Morgen hat er Shana auch mal durchs Zimmer gejagt, ist aber ansonsten zum Glück friedlich zu ihr.

Das war im übrigen meine erste Weibchenkastration, daher war ich hier vermutlich auch so extrem aufgeregt.
Das Shana eine Kandidatin für eine Kastration werden würde, war mir recht schnell klar, da sie häufig Scheinschwanger war, auch in der Zeit, als sie alleine war.
Ich bin kein Freund von "vorbeugende Kastration bei Weibchen" und würde es nach wie vor nur im Falle einer Veränderung machen lassen.
Wäre Shana schon älter gewesen, hätte ich ebenfalls darauf verzichtet.

Da Shana lange Zeit in einem Labor als Versuchsobjekt diente, können hier die verabreichten Medikamente und der unfassbar schlimme emotionale Stress bereits zu dem Krebs geführt haben. Ist aber selbstverständlich nur eine Vermutung meinerseits.

Ich hoffe, dass wir die Zeit der Medikamentengabe und Wundkontrolle gut meistern werden und hoffe, dass Shana ihr Vertrauen in mich wieder einigermaßen herstellen kann.

 

Foto:

Auf dem Foto kann man deutlich erkennen, dass oben rechts die Narbe mehr nach rechts geht. Hier saß der Gesäugetumor.

Update 19.06.2017

Wir waren heute bei meiner Tierärztin und haben eine Kotprobe abgegeben. Da diese ok war, habe ich Shana mit Filavac gegen RHD 1& 2 impfen lassen. Ich kann nur hoffen, dass sie die Impfung gut verträgt.

Leider ist mir beim Einpacken von Shana aufgefallen, dass sie ein vergrößertes Gesäuge hat. Das sie hitzig ist oder sogar scheinschwanger hatte ich mir schon gedacht. Leider ist auch ein Knubbel zu tasten, der etwas härter ist. Wir müssen nun kontrollieren, ob dieser sich wieder zurück bildet. 
Falls nicht, sollten wir einen Ultraschall machen und ich kann mir jetzt schon vorstellen, dass eine Kastration bei Shana unerlässlich sein wird.
Da man nicht weiß, welche Medikamente ihr im Labor so durch die Venen gepumpt wurden, kann ich nur hoffen, dass Shana alles gut überstehen wird. 
Die Angst sitzt mir hier gerade sehr im Nacken...

Seit ein paar Wochen sind Shana und Flocki nun in ihrem eigene Kaninchenzimmer, welches ca. 20m² hat und einen Balkon.
Sehr schnell fiel mir auf, dass Shana den Balkon toll findet und gerne draußen ist.
Heute Morgen konnte ich sehen wie sie vom Balkon in das Zimmer flitzt und zurück und dabei auch Luftsprünge macht.
Da geht einem das Herz auf ;o)

Das Verhältnis zu Flocki ist klar definiert, wenn auch nicht sofort erkennbar. Er hat die Hosen an.
Jedoch putzt er sie und liegt auch immer mal wieder bei ihr.
Shana scheint die Kaninchensprache aber entweder nicht zu verstehen oder sie möchte nicht.
Ich habe zwar schon Mal beobachten können, dass auch Shana Flocki das Köpfchen geschleckt hat, jedoch ist das eher eine Seltenheit.
Auch bei Casey oder der kurzen Zeit mit Kenai hat sie das nicht gemacht.
Ich habe die Leise Hoffnung, das es vielleicht mit der Zeit noch etwas besser wird.

Bei Shana fange ich mit dem Vertrauen immer wieder neu an, wenn für sie etwas unvorhergesehenes passiert wie ein Tierarztbesuch oder auch eine
Vergesellschaftung. Shana verfällt schnell wieder in ihrer Scheu und Skepsis Menschen gegenüber und ich kann es ihr nicht verdenken.
Nach wie vor holt sie sich Leckerchen direkt bei mir ab, jedoch darf ich sie größtenteils nicht einmal anfassen.
Da bei ihr aber Gesundheitskontrolle und Krallenschneiden enormer Stress für sie bedeuten. ist es mir persönlich wichtig, dass sie Vertrauen zu mir hat um ihr so viel Stress wie möglich zu nehmen.

Also arbeiten wir daran und ich bin sicher, dass wir auch hier weiterhin in kleinen Schritten Erfolge erzielen können.

Update 14.05.2017

Shana hat mit ihren Männern leider kein Glück. Nachdem Casey im Juli 2017 plötzlich und unerwartet verstarb, habe ich lange unter Schock gestanden und wusste nicht, wie es weiter gehen soll mit meiner Kaninchenhaltung. Meine Susi war schwer an Krebs erkrankt und man wusste nicht, wie lange es ihr gut gehen würde. Wenn Susi nicht mehr wäre, dann würde Shana mit Kenai vergesellschaftet werden. Susi hatte aber einen extremen Lebenswillen, was mir wirklich imponierte und daher verging dann leider auch viel zu viel Zeit und Shana war viel zu lange alleine. Als Susi im April starb, habe ich Kenai mit Shana vergesellschaftet und es sah auch schon toll aus zwischen den beiden, denn Kenai hat Shana sogar schon das Köpfchen geschleckt, wenn Shana ihm dies unter schob. Und das schon nach einem Tag!
Leider meinte es das Schicksal wieder nicht so gut mit Shana, denn Kenai hatte schon vorher ein Zahnproblem und verstarb leider nach ein paar Tagen.

Damit Shana nicht wieder zu lange alleine bleibt, habe ich mich dann entschlossen, es doch noch einmal mit Flocki zu probieren.
Seit dem 05.05.2017 sitzen Shana und Flocki nun gemeinsam im Wohnzimmer zur Vergesellschaftung und ich hoffe für beide, dass es dieses Mal funktioniert.
Ich habe auch die leise Hoffnung, dass Shana mir gegenüber noch aufgeschlossener wird, wenn sie endlich in Kaninchengesellschaft lebt.

Update Shana
11.09.2016

Hier mal wieder Fotos von Shana

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Shana gääääähnt ;o)

(ist übrigens Shanaßs Lieblingsplatz, der für die Katzen vorgesehen war...)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31.07.2016

Heute hatte ich kurz Besuch und wir mussten in Shanas Zimmer, da wir das Aquarium ausmessen wollten für den Aufbau.
Wir waren noch nicht richtig im Zimmer (wir waren zu dritt) wurde Shana derart panisch, dass sie gegen Wände lief.
Wir sind dann zuerst einmal alle raus, bis sie sich wieder beruhigt hatte, dann bin ich rein und hab mit ihr geredet und
dann kam Sibylle rein, hat sich hin gesetzt, so dass Shana merkte, dass nix böses passiert.
Sie hat sich dann in ihren Karton verkrochen und hatte richtig Angst.
Sibylle hat dann das Aqua für die Renner vermessen und dann sind wir wieder raus.

Es tut mir in der Seele weh zu sehen, wie Shana auf Menschen reagiert
Und hierfür hasse ich Menschen wirklich.

Der Tod von Casey (Shanas erster Partner in ihrem Leben) ist nicht nur für mich eine Katastrophe, sondern auch für Shana, weil sie ihm vertraut hat.
Ich weiß noch wie schwierig die Vergesellschaftung war, weil Shana einfach nur Angst hatte und alles Neue oder Fremde für sie erst einmal totaler Mist ist.
Das Shana nicht alleine bleiben kann ist mir klar, jedoch bin ich noch nicht so weit, eine Entscheidung zu treffen und habe noch keine Kraft für eine eigene Vergesellschaftung, die für mich immer wieder eine Herausforderung ist, da es sich hierbei um meine eigenen Kaninchen handelt.

Ich werde sicherlich in absehbarer Zeit eine Entscheidung im Sinne von Shana treffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19.06.2016

Shana entwickelt sich weiterhin gut.

 

 

 


Leider hat sie sich zur Angewohnheit gemacht, wenn sie aus dem Zimmer darf, zuerst einmal die Katzenklos schön durch zu buddeln...nette Geste...


Nach wie vor darf ich sie ab und zu ganz zaghaft streicheln, jedoch nur gegen Cranberries, da hat Shana feste Prinzipien.

 

 

 

So wirklich Stubenrein ist sie momentan leider auch nicht, ich glaube aber noch immer, dass es an der Scheinträchtigkeit/Hitze liegt, daher warte ich einfach mal noch ab.

Ich sehe immer wieder einmal, wie Shana den Kopf unter Casey´s Köpfchen streckt und finde den Anblick unglaublich süß ♥ (leider hab ich dabei nie die Kamera zur Hand)

 

 

27.05.2016



Vorgestern durfte ich gaaanz kurz Shana´s Riesenlöffel streicheln
Allerdings nur, weil sie die Nase ins Casey´s Fell gesteckt hat und nicht gemerkt hat, dass ich die Streichlerin bin
Casey ist ja ein absoluter Kuschelfan und kann gar nicht genug Zuwendung bekommen, daher setz ich mich jeden Tag ins Kaninchenzimmer und streichle ihn ausgiebig. Shana guckt dann zwar immer ganz interessiert, kommt auch mal kurz schnppern, aber das war es dann auch.

Gestern beim Cranberries vernaschen konnte ich dann mal mit der Fingerspitze über ihrem Näschen streicheln, so ungefähr 3 Sekunden

Ganz ehrlich, ich fürchte ich muss echt weinen, wenn ich die Maus das erste Mal richtig streicheln darf
Es ist so unglaublich schön, die kleinen Fortschritte zu sehen die sie macht.

20.05.2016

Shana ist wohl Scheinschwanger
Sie sammelt alles mögliche, weiß aber irgendwie nicht so wirklich was sie mit dem ganzen Zeug machen soll und verteilt es eben im Zimmer.
Leider pinkelt sie momentan auch überall hin
Ich kann nur hoffen, dass diese Tage schnell vorüber gehen und Shanas Hormone wieder in den Einklang kommen.
Ansonsten würde ich Steff mal bitten Shana was homöopathisches zur Unterstützung raus zu suchen.

Shana liebt Äste und knabbert diese gerne ab, daher bekommt die Maus jeden Tag frische Äste und Casey muss sich beeilen, damit er auch etwas ab bekommt ;o)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.05.2016

Shana macht langsam Fortschritte
Inzwischen klappt das mit den Cranberries abholen recht gut, auch wenn sie immer total auf der Hut ist, so ist das ein riesen Fortschritt und ich freue mich sehr über ihr Vertrauen.

Auch mit Casey geht sie inzwischen viel entspannter um. Sie rennt nicht mehr panisch weg und ich habe sie auch schon zusammen liegen gesehen.

 

 

 

 

 

Shana braucht immer wieder etwas Abwechslung, da sie sonst auf dumme Idee kommt wie sämtliche Streusäcke auf zu rupfen und das Zeug im gesamten Zimmer zu verteilen also kriegt sie jetzt zusätzlich noch etwas Gehirnträning

 

 

 

 

Sie ist jetzt erst ein paar Wochen hier, verleiht aber dem Kaninchenzimmer nach Findis Tod wieder neuen Glanz

 

 

01.05.2016

Heute Morgen habe ich mich eine halbe Stunde in das Kaninchenzimmer gesetzt. Casey hat sich seine Kuscheleinheiten abgeholt und liebevoll welche ausgeteilt, mit Shana klappt das ja leider noch nicht so wie gewünscht.
Zum ersten Mal seit Shana bei mir ist, hat sie sich Cranberries aus meiner Hand abgeholt. Sie ist dann kurz weg um sie zu fressen, kam aber danach wieder um sich weitere zu holen ♥
Die Cranberries hatten wir letzte Woche von Corinna bekommmen, herzlichen Dank hierfür.

Nun hoffe ich, dass ich nach und nach mehr Vertrauen von Shana bekommen kann.

18.04.2016

Shana ist nun seit ein paar Tagen mit Casey in dem großen Zimmer.
Ich finde man merkt jetzt schon, dass es für Shana die richtige Entscheidung war,
da sie einen viel unentspannteren Eindruck macht.
Man kann relativ nah an sie heran, ohne das sie angstvoll flüchtet, auch wenn sie noch weit entfernt ist von völlig entspannt.
Manchmal kommt sie sogar an und streckt den Kopf nach vorne. Wenn sie dann jedoch an die Hand stösst, dann dreht sie sich schnell um und hoppelt davon.
Mit Leckerchen bestechen ist leider noch immer nicht drin.

Sie frisst gut von der Wiese und knabbert auch schon an den Ästen, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.

Zwischen Shana und Casey ist es noch immer nicht so wie ich mir das wünsche, aber sie fressen entspannt zusammen und man sieht Shana auch immer wieder in der Nähe von Casey.
Da Casey in dem Zimmer auch entspannter ist, läuft Shana auch nicht mehr ganz so panisch vor ihm davon.

Alles in allem bin ich momentan zufrieden mit der Situation.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


09.04.2016


Die Tage war es etwas ruhig um Shana und meinen Erzählungen über sie.
Dies lag zum einen daran, dass Shana einfach Ruhe braucht, um im neuen Leben an zu kommen und zum anderen daran, dass ich jetzt erst richtig begriffen habe, was es eigentlich heißt, das Shana hier bei uns leben wird.
Die Entscheidung das Shana bleibt war eigentlich schon sehr schnell gefallen, ich wollte nur abwarten, wie die Vergesellschaftung laufen wird. Aber dazu später.

Ich hatte ja erwähnt, dass Shana etwas am Gehirn gemacht wurde, jedoch habe ich nicht erwähnt, um was es sich dabei handelt.
Shana wurde zu Versuchszwecken ein Aneurysma im Gehirn eingesetzt (mindestens eines, es könnte auch möglich sein, dass sie noch mehr hat, dies ist aber reine Spekulation meinerseits).
Wen es interessiert, um was es sich hier genau handelt, der kann sich das Thema mal bei wikipedia durchlesen.

Das Aneurysma wurde mit großer Sicherheit nicht wieder entfernt. Somit besteht für Shana die Möglichkeit, dass dieses Aneurysma einmal platze und Shana dadurch einen Schlaganfall bekommt oder stirbt.
Mit dieser Diagnose musste ich mich erst einmal „anfreunden“.
Es ist wie es ist, wir können daran nichts ändern und jetzt versuche ich Shana ein weitest gehend normales Kaninchenleben zu ermöglichen.

Nachdem die Kotoprobe sauber war, durfte Shana rund um die Uhr Wohn- und Schlafzimmer nutzen, was sie auch dankbar an nahm, auch wenn es etwas dauerte und sie die ersten Schritte nur sehr zögerlich machte.
Die Katzen fand sie ja von Anfang an spannend und tobte auch mal kurz mit ihnen um die Wette, wenn die Katzen ihre 5 Minuten hatten.

 

 

 

 

Die Fütterung war von Anfang an schwierig, da sie scheinbar kein Frischfuttter kennt und auch nicht so begeistert war. Also suchte ich mir schon mal etwas Wiese zusammen und so langsam frisst sie auch ganz ordentliche Portionen hiervon.

 

 

Langsam kann sie sich auch richtig entspannen und wirft sich richtig auf die Seite oder liegt komplett ausgestreckt da.

 


Nach wie vor möchte sie von mir noch überhaupt nichts wissen und zieht sich sofort zurück, sobald ich auch nur in ihre Nähe komme.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, nicht länger zu warten und Shana mit Casey zu vergesellschaften, da er seit Findis tot alleine lebte.

Alles zur Vergesellschaftung der beiden könnt ihr unter der Rubrik Vergesellschaftungen im Kaninchenraum nachlesen.

 

 

 

31.03.2016

Shana war beim Tierarzt.
Die Kotprobe war sauber und man kann auch keine Milben oder ähnliches erkennen.
Ihre Zähne sind zum Glück soweit auch in Ordnung.

Meine Tierärztin hatte Mühe Shana fest zu halten. Sie ist halt doch etwas größer als meine anderen und man merkt ihr ganz deutlich an, wie viel Angst sie hat, wenn ihr jemand zu nahe kommt.

Ich habe sie gestern das erste Mal angefasst, weil ich sie in die Transportbox gesetzt habe und sie hat ganz schlimm gezittert. Sie braucht Ruhe und zeit um zu erkennen, dass sie nichts mehr zu befürchten hat. Ich habe selten ein Kaninchen erlebt, was solche Angst hat.

Mit den Katzen hingegen hat sie gar kein Problem, diese lässt sie auch ganz nah an sich heran.

Ich habe Shana gewogen, sie bringt 3,7kg auf die Waage. Meine kleine Bijou (die Kätzin) hat 3,5 kg. Ich musste schon sehr schmunzeln über diesen Unterschied, da ich bisher auch nur kleinere Kaninchen gewohnt bin. Wobei Kenai auch seine knappen 3kg hat. Allerdings nicht durch die Größe alleine *hüstel*
Ich bin recht zufrieden mit Shanas Entwicklung.
Auch wenn sie Menschen total doof findet, ist sie Tieren gegenüber aufgeschlossen.
Sie frisst noch immer nicht so, wie ich mir das wünsche, aber das wird sich alles noch einstellen. Wiese findet sie scheinbar besser als Salat & Co., leider wächst hier noch nicht wirklich viel.

Manchmal kann ich sehen, wie sie sich auf die Seite wirft, dann geht mir das Herz auf ♥

Ob und was gesundheitlich noch auf Shana zu kommt, dass kann man nicht vorhersagen.
Ich kann nur hoffen, dass sie ein schönes und langes Leben haben wird.

27.03.2016

 

Shana ist am Freitagabend wohlbehalten hier angekommen.

Ich habe sie erst einmal komplett in Ruhe gelassen, da sie ja sehr viele neue Eindrücke verarbeiten muss.

 

Anfangs hat sie sich nur in ihrer Transportbox verkrochen, diese fand ich aber etwas zu klein für sie, daher habe ich ihr einen grösseren Karton ins Gehege gestellt, den sie sofort angenommen hat.

 

Shana hat anfangs komplett ihren eigenen Kot gefressen, ich kann nicht sagen warum. Der Zustand hielt einen ganzen Tag an. Sie schleckte sogar ihren Urin auf.

Seit gestern Abend nutzt sie aber die Toilette und Köttelt auch mal daneben.

 

Ich habe bei Shana das Gefühl, dass sie nicht genau weiss das alles zu verarbeiten, denn sie randaliert inmer wieder, indem sie den Karton umher schiebt oder Futterschalen durch das Gehege wirft.

Fressen tut sie nur wenig Frischfutter, dafür frisst sie gerne die Cunis oder getrocknete Blätter. Ich gehe davon aus, dass sie nicht viel Frischfutter gewöhnt ist. Somit wird die Umstellung noch etwas andauern.

 

Ich werde für diese Woche einen Tierartztermin aus machen, damit auch der Kot untersucht wird.

Wenn alles o.k. ist, darf sie sich frei im Wohnzimmer bewegen.

 

Mit den Katzen hat sie zum Glück gar keine Probleme, sie ist eher neugierig als ängstlich.

 

Mich hat jemand gefragt, wie ich zu Shanas Namen kam.

Ich las gerade ein Buch mit dem Titel Schmerz, in dem ein Mädchen für etwas bestraft wurde, wofür sie nichts konnte.

Shana hatte den Namen von mir schon, noch bevor ich das erste Foto von ihr gesehen hatte...

 

Herzlich Willkommen Shana, in deinem neuen Leben.

Das erste Foto von Shana, am Tag ihrer Entlassung.

23.03.2016

 

Ich habe mir dieses Jahr überlegt, dass ich keine Ostergeschenke mache, sondern einer kleinen geschundenen Seele helfen werde…

 

Heute wird eine Häsin aus einem Labor geholt, welche über ein paar Jahre dort verbringen musste, der Forschung zuliebe und bei der etwas im Gehirn gemacht wurde.

Irina holt sie ab und parkt sie bei sich (herzlichen Dank hierfür) und ich hole sie am Freitag ab.

 

Ich weiss, dass diese Tiere extrem schlecht geprägt sind und wohlmöglich schlimme Angst haben vor Menschen, von den körperlichen und seelischen Leiden ganz zu schweigen.

 

Ich kann nur hoffen, dass ich ihr zeigen kann, dass es Menschen gibt, denen man vertrauen kann und sie in ein neues und hoffentlich schmerzfreies Leben starten kann.

 

 

Ich werde selbstverständlich weiter über die Maus berichten.

 

Den Kontakt wie auch die Abholung etc. wurde über

Ein Herz für Laborkaninchen hergestellt.

 

Update:

Shana ist raus aus dem Labor und in einer Pflegstelle unter gebracht.

Ich hole sie am Freitag ab.

 

 

Ein Leben voller Angst und Schmerz ist kein Leben, es ist ein entsetzlicher Tod auf Raten.
©Kaninchenraum, März 2016


Das Thema Laborkaninchen hat mich in den letzten Monaten immer mal wieder begleitet.
Es ist ein emotionales Thema und nicht einfach zu verkraften, wenn man sich mehr mit dem Thema auseinander setzt.

Es gibt Labore, die Tierversuche machen und ihre Tiere noch einigermaßen "gut" behandeln. Was die Unterbringung, die Fütterung und den Sozialkontakt betrifft, so braucht das nicht diskutiert werden, denn das ist alles nicht vorhanden.

Trotz allem kann man ein Lebewesen eben noch behandeln wie eines, auch wenn es der Wissenschaft dient (oder eben gerade deswegen- aber das steht hier auch nicht zur Diskussion).

Ich weiß, dass es Labore gibt, bei denen die Tiere einigermaßen schnell über das hinweg kommen, was sie in den Laboren erleben mussten.
Es gibt jedoch auch Tiere, die ihr ganzes Leben darunter leiden.

Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, welche Versuche an Tieren durchgeführt werden, umso mehr Tränen vergießt man, weil es einen zerreißt.

Ich versuche schon länger darauf zu achten, dass ich Tierversuchsfreie Kosmetik benutze etc., jedoch gibt es ja auch noch die Pharmaindustrie.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele Tiere auf viel zu kleinem Raum der Wissenschaft "dienen" gequält und von Menschenhand zusätzlich geschunden. Manch glückliches Tier hat die Chance auf einen neuen Anfang, ein neues Leben und darf endlich erleben, was es heißt geliebt und geachtet zu werden.

Doch viele von ihnen haben keine Chance ein Labor lebend zu verlassen, sterben einen qualvollen Tod für die Wissenschaft, für die Forschung, für uns Menschen.

Es wird niemals eine tatsächliche Anzahl dieser Tiere geben, aber die Dunkelziffer ist verdammt hoch.

Daher sollte sich jeder einmal mit dem Thema befassen und es muss einem klar sein, dass Tierversuche nicht von Nöten sind.